Montag, 18. Juni 2007

Salar de Uyuni - 3 Tage Abenteuer

Mit dem Nachtbus aus La Paz kamen wir gegen 07.00 Uhr morgens in Uyuni an. Leicht uebermuedet stiegen wir aus dem Bus und waeren am liebsten sofort wieder eingestiegen. Minus 10 Grad zeigte das Thermometer an und die paar Huetten und Haeuser des kleinen kargen Ortes luden auch nicht gerade mit Gastfreundschaft ein. Glueklicherweise gab es bei unserem Tour Veranstalter im kleinen Buero einen Gas-Ofen, der zumindest fuer ein wenig Waerme sorgte. Wir hatten gerade noch Zeit fuer ein kleines Fruehstueck, bevor der 4WD-Jeep beladen wurde und die 3-Tages-Tour durch den Salar de Uyuni und den suedwestlichen Zipfel Boliviens begann. Mit uns im Jeep der Fahrer, eine Koechin, ein Franzose und eine Familie aus der Schweiz mit zwei kleinen Kindern. Schon bald nach Uyuni endete die Strasse und wir kamen auf den groessten Salzsee der Welt. Ohne Sonnenbrille konnte man nicht mehr sehen, so hell war es auf einmal. Der Horizont teilt das Sichtfeld in blau und weiss. Mehr gibt es nicht zu sehen. Nur Salz, fest wie eine Strasse, und der Himmel. Unglaublich! Nach ca. einer Stunde erreichten machten wir an einem Salz-Hotel Halt. Wirklich das gesamte Gebaeude ist aus Salz gebaut, inkl. Tische und Betten. Vor dem Hotel machte Anita Bekanntschaft mit einem Llama und als sie dieses fotografieren wollte, wurde das Llama recht anhaenglich und das Geschehen artete ein wenig aus. Die Begegnung endete damit, dass das Llama seine Vorderbeine auf Anitas Ruecken stellte und doof in den Himmel schaute, waehrend ich mich vor Lachen kaum mehr halten konnte. Anita war des anschmiegsamen Llamas bald ueberdruessig und so fuhren wir weiter. Gegen Mittag erreichten wir eine der wenigen Inseln in dieser Landschaft, bedeckt mit riesigen Kakteen. Ein weiterer landschaftlicher Hoehepunkt der Fahrt. Gegen Abend kamen wir dann ans Ende des Salars und uebernachteten ebenfalls in einem Salz-Hotel. Die Bezeichnung Hotel ist natuerlich uebertrieben, handelt es sich doch nur um ein paar Raeume aus Salz mit Salz-Boden, einer Matratze, Spiderman-Bettbezug, keine Dusche, kein warmes Wasser und keine Heizung. Dazu Aussentemperaturen weit unter null Grad in der Nacht. Den Wecker mussten wir auf halb sechs stellen. Na dann Buenas Noches!









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