Dienstag, 12. Juni 2007

Salkantay Trek

Ja, ich weiss. Ich war faul die letzten Tage. Aber immer kam etwas dazwischen. Daher hier ein kleiner Nachtrag des Salkantay Treks. Am ersten Tag ging es schon sehr frueh los und wie erwartet, waren wie lediglich zu zweit. Dazu noch unser Guide Brian, der Koch Mario und spaeter kam noch ein Horseman samt Pferd hinzu. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung sahen wir uns noch ein paar Inka-Ruinen an und dann konnte es endlich losgehen. Auf ca. 3.800 m ging es los. Leider merkte ich schon nach ein paar Minuten das irgendwas nicht stimmte. Ich war super fertig, bekam Kopfschmerzen und hatte keine Kraft zu laufen. Die Nacht vorher hatte ich nur drei Stunden geschlafen und es plagte mich eine Magen-Darm-Grippe. Also schob ich es darauf. Am Nachmittag des ersten Tages beim Erreichen des ersten Lagerplatzes stand aber fuer mich fest: Das ist die Hoehenkrankheit. Total fertig und ohne etwas essen zu koennen schluepfte ich in den Schlafsack und schlief den Rest des Tages und die ganze Nacht. Anita ging es hingegen prima. Am Morgen war es immer noch nicht besser und ich dachte daran, alles abzubrechen. Aber Brian der Guide gab mir etwas zum besseren Atmen und bot mir an, den Aufstieg zum Pass zum groessten Teil auf dem Pferd zurueckzulegen. Also ging es weiter. Selbst der Ritt war total anstrengend aber gegen Mittag hatten wir den Pass auf 4.600 m Hoehe erreicht. Die gigantischen Ausblicke auf die Gletscher und Berge um uns herum konnte ich aber leider nicht richtig geniessen. Dann der Abstieg. Mit jedem Meter runter ging es mir sofort besser und am Nachmittag war ich schon wieder ziemlich fit. Ein wenig frueher als geplant schlugen wir unsere Zelte auf. Der dritte Tag wurde dementsprechend laenger, aber mit ging es wieder gut. Es lag also doch an der Hoehe. Mittlerweile waren wir bereits in den Hoch-Dschungel gekommen, obwohl wir immer noch auf Hoehen von weit ueber 3.000 m unterwegs waren. Am Ende des dritten Tages dann der Rastplatz zwischen ein paar Huetten und mit kalter Dusche. Was fuer ein Glueck nach drei Tagen!!! Der vierte Tage wurde noch einmal richtig anstrengend, aber sehr lohnenswert. Fast drei Stunden kaempften wir uns ueber einen weiteren Berg. Aber oben angekommen dann die Belohnung fuer all die Strapatzen: Eine kleine Inka-Ruine und auf der anderen Seite des Tals hoch ueber dem Dschungel auf einem Berg gelegen: Machu Picchu - die nie entdeckte letzte Zuflucht der Inka. Ein sagenhafter Anblick. Nach dem Abstieg erreichten wir Aguas Calientes, den Ausgangsort fuer den naechsten Tag. Und hatten zum ersten Mal seit langem wieder ein kleines Zimmer, wenn auch mit kaltem Wasser. Mit Vorfreude auf den morgigen Tag und Machu Picchu schliegen wir total erschoepft von den letzten vier Tagen ein.





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